Für Anleiheinvestoren relevant ist allerdings vor allem, ob diese Zahlen ausreichen, um Fortschritte in Richtung des 2%igen Inflationsziel zu erzielen und Zinssenkungen durch die Fed (Federal Reserve) folgen werden. Zur Beantwortung der Frage lohnt sich der Blick auf weitere Preisstatistiken.
So erreichte die Jahresrate der saisonbereinigten 3-Monats-Inflationsrate (3M-SAAR) im Januar 2024 3,9 %. Verwendet man die um Nahrungsmittel und Energie bereinigte Jahresrate (3M-SAAR) der Federal Reserve Bank of Atlanta, liegen wir im Januar sogar bei 4,8 % gegenüber 4,0 % im Dezember 2023. Ungünstig wirkt sich dabei insbesondere der Anstieg von Preisen für medizinische Versorgungsleitungen aus.
Fazit
Obwohl die Erwartungen für eine kurzfristige Zinssenkung schon im März mittlerweile verschwunden sind, erwartet der Markt (basierend auf den Fed Funds Futures) immer noch, dass ein Zinsschritt der US Notenbank im Mai oder Juni erfolgen könnte. Da die jüngsten Inflationsdaten jedoch gewisse Risiken hinsichtlich einer weiteren Verlangsamung der Inflation erkennen lassen, sollten Anleger nicht überrascht sein, wenn die Fed die Zinsen länger in der Schwebe hält, als der Konsens nahelegt.